Überfischung und Aquakulturen

Verschwinden der Fische
Die mit scheinbarem endlosen Reichtum ausgestattenen Meere haben wir bei wichtigen Fischarten bis zu 90% leergefischt. Die hochtechnisierte globale Fischerei ist ein Kollapsprogramm für die Weltmeere. Der Mensch tötet gedanken- und leidenschaftslos. Vor Neufundland/Kanada kehrt der Kabeljau nicht mehr zurück trotz totalen Fangverbots (siehe POLI08-V06 bis POLI08-V13). Das Meer ist dort für immer so gut wie tot (siehe auch UMWE04-V41). Schleppnetze zerstören die Bodenflora und Laichgebiete der Tiefsee. Aufgrund leergefischter europäischer Meere gehen die Flotten nach Afrika und zerstören nun dort die Meere und die lokalen Fisch-Wirtschaftsstrukturen. Nun stehen die Flüchtlinge vor unserer Tür.

 

Die Meere sind inzwischen leergefischt, nur noch 13% der Fischbestände gelten als groß genug, um sich problemlos zu regenerieren. Zuchtfische aus Aquakulturen werden als Zukunftshoffnung bei der Lösung der Überfischung der Meere angepriesen, was nicht der Fall ist. Aquakultur ist laut Greenpeace ein Grund
für die Überfischung der Meere.

EVAL-Datenbank: POLI08-V03-Aquakultur-1-2min

 

Peru ist der größte Fischmehlproduzent der Welt, Welthauptstadt ist Chimbote. Die Fischindustrie ist für katastrophale Verschmutzung der Bucht von Chimbote verantwortlich, einstmals die Perle des Pazifik. Heute ist die Bucht eine riesige Kloake, die Fischabfälle sind das Hauptproblem. 2014 wurden in Peru
850.000 to Fischmehl produziert, dafür wurden 5mal so viel Fische gefangen und verarbeitet, 4,5 Mill. to.

EVAL-Datenbank: POLI08-V04-Aquakultur-2-4min

 

Die Türkei ist weltweit größter Produzent von Forellen, Aquakultur Nähe Izmir, Fischmehl aus Peru. Life-Chilling ist die billigste, aber auch quälendste Tötungsmethode der Fische, Todeskampf bis zu 2 Stunden. Massentierhaltung im Wasser und Überfischung der Meere durch die Fisch-Futterindustrie, so endet die Legende von der sogenannten guten Aquakultur.

EVAL-Datenbank: POLI08-V05-Aquakultur-3-2min

 

Einst schienen Ozeane unbegrenzte Ressourcen. Große Arten Kabeljau, Lachs und Thunfisch inzwischen auf 10% ihres Bestandes dezimiert, um 80% innerhalb 15 Jahren. Globale Fischerei ist Kollapsprogramm. Katastrophen im Meer übersteigen Umweltkatastrophen an Land um einiges, Wandel gesamte Meeresbiologie.

EVAL-Datenbank: POLI08-V06-Verschwinden Fische-1-3min

 

Wie reagieren Meer-Ökosysteme, wenn nur eine Art daraus entfernt wird? Beispiel Strandschnecken zeigt wie schnell Mensch ein Ökosystem verändern kann. Menschen begreifen Konsequenzen ihres Handelns nicht.

EVAL-Datenbank: POLI08-V07-Verschwinden Fische-2-2min

Situation mit hoher symbolischer Brisanz! Den Haifischen werden lebend die begehrten Flossen abgeschnitten und die verkrüppelten Tiere ins Meer geworfen. Der Mensch als Bestie, blind vor Gier und ohne Ehrfurcht vor dem Leben. Thunfisch nur noch 20% Bestand.
Teufelskreis Fangflotten: kritische Grenze, sehr schwierig sich überhaupt zu erholen.

EVAL-Datenbank: POLI08-V08-Verschwinden Fische-3-2min

 

Neufundland einst reichster Fischgrund der Welt, durch industrielle Ausbeutung vollständig zusammen gebrochen. Kabeljau trotz Fangverbots bis heute nicht zurück. Mensch führt Krieg gegen Fische und Meer.

EVAL-Datenbank: POLI08-V09-Verschwinden Fische-4-2min

 

Größte Gefahr für Tiefsee: Schleppnetze bis 60 km lang durchpflügen Meeresboden wie Bulldozer, zerstören Bodenflora und Laichgebiete. Beifang wird tot oder verletzt zurück geworfen. Heute nur noch Plankton, Krabben, winzige Sandaale und Quallen, explodieren ohne natürliche Feinde.

EVAL-Datenbank: POLI08-V10-Verschwinden Fische-5-2min

 

EU-Fischerei-Politik konnte nachhaltige Bewirtschaftung gegen Interessen der Fischerei-Nationen nicht durchsetzen. Fangquoten über Empfehlungen. Mehr gefangen und zu kleine Fische, keine Fortpflanzung.

EVAL-Datenbank: POLI08-V11-Verschwinden Fische-6-3min

 

 

Durch leere europäische Meere gehen Flotten nach Westafrika und zerstören dort lokale Strukturen. Geld der EU steht in keinem Verhältnis zu entnommenen Ressourcen. Mauretanien würde bei eigenen Fängen und eigener Verarbeitung 20mal so viel verdienen als es von EU erhält. Dramatische Lage, Verarmung, Flucht nach Europa.

EVAL-Datenbank: POLI08-V12-Verschwinden Fische-7-2min

Die Staaten Westafrikas haben kein Geld sich vor Piraten zu schützen. Piratenfischer 3 bis 7 Mrd. €, Trick Transshipping: umladen auf Kühlschiffe. Laut FAO 30% der gesamten Fangmenge durch Piraten.

EVAL-Datenbank: POLI08-V13-Verschwinden Fische-8-2min


Aktuelle Beiträge zur Evaluierung zurück
keine weiteren Informationen vorhanden      

Schreibe einen Kommentar